Mangelernährung

Frühzeitig erkennen und vorbeugen 

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Mangelernährung entsteht schnell und unbemerkt – auch bei ausreichender Nahrungsmittelzufuhr. Spricht man von Mangelernährung, so meint man eine einseitige, falsch zusammengestellte oder nicht ausreichende Ernährung, wodurch ein Mangel an bestimmten Nährstoffen entsteht.

Man spricht meist von Mangelernährung, wenn der Körper ein Ernährungsdefizit aufweist. Dies geschieht, wenn ihm nicht genug Eiweiß, Nährstoffe und Energie zugeführt werden. Dabei sollten Sie nicht außer Acht lassen, dass es verschiedene Formen der Mangelernährung gibt.

Welche der folgenden Symptome hatten Sie bei einer Mangelernährung?

Ursachen von Mangelernährung

Neben einer mangelnden Lebensmittelversorgung gibt es weitere Ursachen, die zu einer Mangelernährung führen können:

Mangelernährung wegen Diabetes
  • Die Zufuhr von Nährstoffen ist längerfristig geringer als der Bedarf

  • Probleme bei Verdauung von Lebensmitteln

  • Wichtige Nährstoffe können nicht ausreichend synthetisiert werden

  • Durch starke Belastung wird Körpersubstanz abgebaut, um so wieder Energie bereitzustellen

  • Erkrankungen der Speiseröhre oder des Magens

  • Zuckerkrankheiten wie Diabetes Mellitus

Formen der Mangelernährung

Mangelernährung ist nicht gleich Mangelernährung. Hierbei unterscheidet man zwischen der Unterernährung und Fehlernährung. Beide Formen der Mangelernährung können sowohl einzeln als auch in Kombination auftreten und das Wohlbefinden beeinträchtigen:

Unterernährung

Bei einer Unterernährung wird dem Körper langfristig weniger Nahrung zugeführt, als er benötigt. Dadurch kann der Energiebedarf nicht gedeckt werden. Dieser Nährstoffmangel führt zu einem geringeren Körpergewicht. Man spricht aufgrund dessen auch von quantitativer Mangelernährung. Eine Unterernährung kann beispielsweise durch Essstörungen entstehen.

Fehlernährung

Wenn von Fehlernährung die Rede ist, dann liegt eine Unterversorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen vor, selbst wenn der Betroffene ausreichend Nahrung zu sich nimmt. Bei dieser Form der qualitativen Mangelernährung wird häufig auf Fast Food oder Fertigprodukte zurückgegriffen. Diese enthalten nicht die empfohlene Menge an Nährstoffen. Werden fehlende Nahrungsbestandteile nicht anders ausgeglichen, droht Mangelernährung.

Mangelernährung: Symptome und Folgen

Nährstoffe erfüllen zahlreiche Aufgaben im menschlichen Körper. Demnach kann eine nicht ausreichende Versorgung unterschiedliche Symptome verursachen. Das Ausmaß hängt davon ab, wie ausgeprägt die Mangelernährung ist. Eine leichte Mangelernährung kann sich bemerkbar machen durch:

  • Antriebslosigkeit
  • Schwächegefühl
  • Appetitlosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Müdigkeit
  • Gewichtsverlust

Allerdings zieht eine chronische Mangelernährung Folgen nach sich, die wichtige Funktionen des Körpers und sogar Organe stören kann: 

Organ Symptome und Folgen
Haut Steigendes Wundliege-Risiko, gestörte Wundheilung
Herz Abnahme der Herzmuskelmasse, verringertes Schlagvolumen
Lunge Schwächere Atemmuskulatur
Immunsystem Erhöhte Infektanfälligkeit
Skelettmuskulatur Allgemeine Schwäche, Störungen des Bewegungsablaufs, erhöhtes Sturzrisiko
Magen-Darm-Trakt Darmschleimhaut-Schwund, schlechtere Nährstoffaufnahme

Mangelernährung im Alter

Besonders ältere Menschen zählen zu den Risikogruppen. Es gibt mehrere Faktoren, die zu Mangelernährung im Alter führen können: 

  • Der Geschmacks- und Geruchssinn lässt nach, sodass Betroffene weniger Appetit verspüren
  • Fehlende Bewegung und nicht ausreichend Zeit an der frischen Luft 
  • Die physiologisch bedingte Abnahme der Muskelmasse 
  • Die Fähigkeit der Selbstversorgung lässt nach, was Mangelernährung begünstigen kann
  • Zahnprothesen oder Probleme und Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme

Um nicht in einen Teufelskreis zu geraten, ist eine vollwertige Ernährung im Alter besonders wichtig.

Trotz eventueller Schwäche und Müdigkeit sollten Menschen mit Mangelernährung jeden Tag körperlich aktiv sein. Je nach körperlicher Verfassung könnten das leichter Sportübungen oder kurze Spaziergänge im Freien sein. Neben Bewegung kann auch die frische Luft den Appetit anregen.

Mangelernährung: Maßnahmen & Behandlung

Bei Mangelernährung ist möglichst frühzeitiges Handeln wichtig: Je früher diese erkannt wird, desto leichter lässt sie sich behandeln.

Bevor bei Mangelernährung Maßnahmen angegangen werden, muss festgestellt werden, worin die Ursachen gründen. Erst dann kann Mangelernährung durch eine bedarfsgerechte Nahrungs- und Nährstoffaufnahme behoben werden. Mit der richtigen Behandlung lässt sich Mangelernährung auch im Alter in den meisten Fällen beheben. Bitte beachten Sie, dass ein Mangel immer ärztlich abgeklärt und behandelt werden sollte.

Es ist wichtig, den Nährstoffverbrauch stets im Blick zu haben. Durch eine gesunde Lebensweise kann das Risiko einer Mangelernährung und eventueller Krankheiten gemindert werden. Damit Ihre Nährstoffversorgung nicht unter der Zufuhrempfehlung liegt, kann die Ergänzung der Nahrung mit Mikronährstoffen in Erwägung gezogen werden.

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