Folsäure
Unentbehrlich für die Entwicklung
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Folsäure (Vitamin B9) ist im Körper an Wachstumsprozessen, der Zellteilung und -bildung sowie der Blutbildung beteiligt. Nur wenn wir mit ausreichend Folsäure versorgt sind, können wir gesund und fit bleiben. So stellt Folsäure nicht nur im Alltag, sondern besonders vor und während der Schwangerschaft und in der Stillzeit einen wichtigen Gesundheitsaspekt dar – und spielt für die Entwicklung des Kindes eine entscheidende Rolle.*
*Folat trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft sowie zu einer normalen Blutbildung bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung.
Wir beantworten alle Fragen rund um das Thema Folsäure:
- Was ist Folsäure?
- Wofür ist es gut?
- Welche Lebensmittel mit Folsäure gibt es?
- Wie hoch ist der Tagesbedarf an Folsäure?
- Was sind die Ursachen für eine Folsäureunterversorgung?
- Wie äußert sich ein Folsäuremangel?
So sind Sie bestens informiert und können Ihre Gesundheit bewusst unterstützen.
Was ist Folsäure?
Folsäure bezeichnet die synthetische Form von Vitamin B9, das natürlich vorkommende Vitamin wird als Folat bezeichnet. Streng genommen muss zwischen Folaten, die in der Natur vorkommen, und industriell hergestellter Folsäure unterschieden werden.
Folsäure spielt eine Rolle bei der Zellteilung und -bildung. Als essenzieller Nährstoff kann es nicht vom Körper hergestellt werden, ist jedoch lebensnotwendig. Das wasserlösliche Vitamin muss somit über die Nahrung aufgenommen werden. Der größte Teil der Folsäure aus der Nahrung wird im Körper mithilfe von Vitamin B12 in seine aktive Form umgewandelt.
Für was ist Folsäure gut?
Folsäure (Vitamin B9) ist essentiell an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Vor allem für die Zellteilung und -bildung ist Folsäure unentbehrlich. Auch an der Blutproduktion ist das Vitamin beteiligt und stellt sicher, dass eine sich stets wiederholende Zellteilung gewährleistet wird.*
*Folat trägt zu einer normalen Blutbildung bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung.
Kurz und knapp: Folsäure leistet im Organismus einen Beitrag zu
- dem Wachstum des Mutter-Gewebes während der Schwangerschaft
- einer normalen Synthese von Aminosäuren
- einer normalen Blutbildung
- einem normalen Homocystein-Stoffwechsel
- einer normalen psychischen Funktion
- einer normalen Funktion des Immunsystems
- einer Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung
Welche Lebensmittel mit Folsäure gibt es?
Folsäure findet sich vor allem in grünem Blattgemüse, in kleineren Mengen aber auch in tierischen Lebensmitteln. Weitere Folsäure-Lebensmittel sind unter anderem:
-
Weizenkeime
-
Grüne Bohnen
-
Grünkohl
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Spinat
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Kresse
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Rote Beete
Allein über die tägliche Ernährung lässt sich der Bedarf an Folsäure kaum decken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) müssten wir täglich zwei Portionen Obst, drei Portionen Gemüse und Vollkornprodukte essen. Den meisten gelingt es nicht, die empfohlene Menge auf diese Weise aufzunehmen. Hier empfiehlt es sich nach Absprache mit einem Arzt, ergänzende Vitaminpräparate mit Folsäure zu sich zu nehmen.
Wie hoch ist der Tagesbedarf an Folsäure?
Der Richtwert für den Tagesbedarf an Folsäure liegt ab dem 13. Lebensjahr bei 300 Mikrogramm. Schwangere Frauen sollten pro Tag 550 Mikrogramm zu sich nehmen, stillende 450 Mikrogramm.
Tagesbedarf an Folsäure (Vitamin B9) | |
Erwachsene 13 Jahren | 300 µg |
Schwangere Frauen | 550 µg |
Stillende Frauen | 550 µg |
µg = Mikrogramm
Übrigens: Erwachsene sollten täglich mindestens 300 µg, jedoch nicht mehr als 1000 µg Folsäure zu sich nehmen.
Bei Schwangeren kann ein niedriger Folsäurestatus ein Risikofaktor für die Entwicklung des werdenden Kindes sein (Neuralrohrdefekt)
Was sind die Ursachen für einen Folsäuremangel?
Die empfohlene Menge an Folsäure wird in Deutschland sowie in weiteren westlichen Industrieländern häufig nicht erreicht. Sie sollten folgende Ursachen für einen Folsäuremangel kennen, um sicherzugehen, dass Ihr Tagesbedarf gedeckt ist:
- Erhöhter Alkohol- und Nikotinkonsum
- Einseitige Ernährung
- Medikamente bei Krebs oder Epilepsie
Neben dem erhöhten Bedarf während Schwangerschaft und Stillzeit können vor allem Aufnahmestörungen infolge von Entzündungen des Verdauungstraktes zu einer Unterversorgung mit Folsäure führen.
Auch hoher Nikotin- und Alkoholkonsum kann eine unzureichende Versorgung nach sich ziehen. Zudem sollte beachtet werden, dass die Einnahme der Anti-Baby-Pille, Antibiotika oder Antikrampfmitteln die Verwertung von Folsäure beeinträchtigen kann.
Wie äußert sich ein Folsäuremangel?
Nicht selten kommt es zu einem Folsäuremangel. Dabei hat Folat viele wichtige Funktionen im Körper, u.a. trägt Folat zu einer normalen Blutbildung bei, zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung und trägt zu einem normalen Immunsystem bei. Entsprechend sollte nicht nur vor und während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden. Ausreichend Folsäure sollte bei jedem in der täglichen Ernährung enthalten sein.
Wie viel Folsäure steckt in den EUNOVA® Produkten?
Pro Kapsel / Dragee / Trinkfläschchen | % der Tageszufuhr pro Kapsel / Dragee / Trinkfläschchen * | |
EUNOVA® Langzeit | 500 µg | 250 % |
EUNOVA® Langzeit 50+ | 500 µg | 250 % |
EUNOVA® AktivComplex | 200 µg | 100 % |
*Referenzmenge nach Lebensmittelinformationsverordnung
µg = Mikrogramm
EUNOVA® Langzeit
Die zeitverzögerte Freisetzung der Inhaltsstoffe von EUNOVA® Langzeit ermöglicht eine gute Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen über den ganzen Tag.
Die Eunova Verpackungen werden derzeit sukzessive auf ein neues Design umgestellt; während der Umstellungszeit sind beide Versionen im Umlauf.
Quellen:
Uli Burgerstein: Handbuch Nährstoffe, 12. Auflage, 2012. Trias, Stuttgart
Volker Schmiedel; QuickStart Nährstofftherapie, 2. Unv. Auflage 2014, Haug, Stuttgart
www.vitamine.com
www.apotheken-umschau.de/Vitaminlexikon
Heseker/Heseker: Die Nährstofftabelle, akt. 4. Auflage 2016/2017, DGE, Umschau
www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte
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